Comeback geglückt
 
 
"Am letzten Freitag, dem 13. August 2021, stand nach einer über 10-monatigen Spielpause endlich das langersehnte Cup-Spiel gegen den UHC Trimbach auf dem Plan. Das Kader aus 11 Feldspielerinnen und 1 Goali aus dem Mettauertal traf auswärts auf den UHC Trimbach aus der 3. Liga.
Das erste Bully konnte zwar gewonnen werden, aber die Nervosität der Wild Gooserinnen zeigte sich ebenfalls. Die Pässe waren noch zu ungenau und so wechselte der Ballbesitz schnell ins gegnerische Team. Und da passierte es auch schon. Das Heimteam aus Trimbach ging nach wenigen Spielminuten in Führung. Doch auch die Damen des UHC Trimbach schienen noch nicht hundert Prozent im Spiel angekommen zu sein. Auch ihnen passierten Fehler und führten zu einem Freistoss für Wild Goose. Carina Jappert verwertete den Pass von Anja Lütold gekonnt in der unteren linken Ecke. Ausgleich. Kurze Zeit später musste jedoch Goali Muriel Erdin den Ball schon wieder aus dem Netz fischen. Ein Schuss zwischen den Beinen des Keepers brachte Trimbach wieder in Führung. Doch auch diese Führung hielt nicht lange. Debora Boutellier glich mit einem Sololauf wieder aus. Langsam haben die Fricktalerinnen ins Spiel gefunden. Gute Zusammenspiele, präzisere Pässe und viele Chancen hätten eigentlich die Führung sein müssen. Doch wieder war es die Heimmannschaft, die das nächste Tor erzielte. 3:2 nach 15 Spielminuten. Das liessen die Damen von Marco Lütold nicht auf sich sitzen. Nur eine Minute später gelang Romaine Rothacher im Alleingang der Ausgleich. Und nun zeigte Wild Goose, wer das stärkere Team auf dem Feld war. Das Spiel wurde von Minute zu Minute besser und die Gooserinnen hatten mehrere riesen Chancen. Und so konnte endlich die Führung übernommen werden. Kurz vor Ende des ersten Drittels versenkte Marlene Zumsteg den Ball im gegnerischen Tor, auf Pass von Romaine Rothacher.
Der Vorsprung mit nur einem Tor Unterschied war zu wenig, dachte sich Martina Leber. Ein Lauf, ein Schuss und die Führung konnte nach nur wenigen Sekunden im zweiten Drittel auf 3:5 ausgebaut werden. Doch auch die Gegner schliefen nicht. Ein paar Unachtsamkeiten und Fehler in der Verteidigung nutzte der UHC Trimbach gerne aus, um mit 2 Toren wieder den Ausgleich zu erzielen. Von nun an sollten die Tore Schlag auf Schlag folgen. Marlene Zumsteg's Pass in den Slot passte perfekt, sodass Anja Lütold den Ball nur noch ins Goal schieben musste. 5:6 nach 27 Minuten. 3 Minuten später war es wieder derselbe Block, der den Vorsprung ausbauen konnte. Anja Lütold zog ab, der Ball knallte an die Latte und... der Schiedsrichter pfiff: Tor! Doch war der Ball wirklich hinter der Linie? Die Meinungen gingen auseinander, aber die Entscheidung des Unparteiischen stand fest. 5:7 für Wild Goose. Aline Saladin hatte noch nicht genug und zeigte ebenfalls ihr können. Sie schoss die Fricktalerinnen in der 32. Minute zum 5:8. Das nächste Tor liess etwas auf sich warten. Zuerst folgten zwei Pfostenschüsse von Romaine Rothacher und Debora Boutellier sowie eine gute Chance von Aline Saladin, bevor Romaine Rothacher den Ball via Goali im Netz versenkte. Diverse Chancen folgten, doch erst ein "Buebetrickli" von Carina Jappert konnte in der vierzigsten Minute den Vorsprung auf 5:10 erhöhen.
In der Pause wurden alle Kräfte nochmals gesammelt für das letzte Drittel. Und nun durfte auch Svenja Boutellier ihre ersten Erfahrungen in der Damenmannschaft von Wild Goose sammeln. Der Ballbesitz blieb meistens bei den Wild Gooserinnen, doch die Chancen sowie ein Freistoss konnten nicht verwertet werden. Es war der UHC Trimbach, der nach einem groben Fehler in der Verteidigung von Wild Goose das nächste Tor erzielte. Doch Martina Leber wollte den 5-Tore-Vorsprung behalten und schoss die Fricktalerinnen in der 47. Spielminute zum Endstand von 6:11. 
 
Somit war das Comeback definitiv geglückt. Die Damenmannschaft von Wild Goose zeigte, dass man auch nach einer längeren, corona-bedingten Pause, noch schönes und faires Unihockey spielen kann. Dass Zusammenspiel und die genauen Pässe nicht so schnell verlernt werden und dass man nach einer längeren Babypause sogar noch zum Best-Player gekürt werden kann. Die Wild Gooserinnen zeigten ihre Freude auf dem Spielfeld und können es kaum erwartet, bis die nächste Cup-Runde ansteht.
An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an die angereisten Fans und hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen an einem anderen Match!"