Wild Goose – Baden Birmenstorf (3:7)
Am Sonntag, den 10.10.2021 machten sich die Gänse auf den Weg in die Nordostschweiz, das Ziel war Winterthur. Mit einem Kader von 11 Feldspielerinnen und einer Torhüterin war man für diesen Tag gut aufgestellt. Auch die vergangenen Erfolge bestärkten das Team in Selbstvertrauen und Motivation, die Voraussetzungen für diese Runde waren also optimal.
Der erste Gegner des Tages hiess Baden-Birmenstorf, ein Team, mit welchem die Gooserinnen bereits einige spannende Begegnung hatten. Jedoch gibt es von diesem Match nur wenig Erfreuliches zu berichten. Schon früh gingen die Wild Goose Damen in Rückstand, Baden konnte zwei Tore erzielen. Die Gänse versuchten es immer wieder, griffen an und scheiterten an der Verteidigung Badens. Bis sich Block 1 einen Weg durch die Linie der Gegnerinnen bahnen konnte und Carina Foroni auf Pass von Martina Leber den Ball ins Tor katapultierte. Die Gänse und ihre Fans bejubelten diesen tollen Treffer. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer. Baden kam danach erst richtig in Fahrt und baute bis zur Pause hin den Vorsprung auf 5:1 aus. Die Gänse zeigten ein hektisches Spiel im Angriff und ein eher passives Verhalten in der Verteidigung. Häufig gab es unnötige Ballverluste im Angriff, die wiederum in einem rasanten Konter Badens resultierten. Man wollte einfach nicht so richtig ins Spiel finden.
Trotzdem war man Baden nicht unterlegen, wie Trainer Marco auch in der Pause betonte. Auch sie machten Fehler, auch die Gänse hatten ihre Torchancen, diese Chancen nur nicht in Tore verwandelt.
In der zweiten Hälfte starteten die Gänse dann vielversprechend. Das Team sammelte alle Kräfte und konnten so auch mehr Ballbesitz erlangen. Dann war es Romaine, die einen Angriffsversuch startete und belohnt wurde. Baden doppelte nach und es stand 7:2 für Baden. Das liessen die Gänse aber nicht auf sich sitzen. Svenja lief an und zauberte ein nächstes Tor für die Wild Goose Damen. Zum Schluss hin stellte Trainer Marco auf zwei Blöcke um, was leider auch nichts mehr brachte. Beim Abpfiff stand es dann 3:7. Ein bitteres Resultat für die Gänse, denn es wäre klar mehr möglich gewesen. Trotzdem durfte man den Kopf nicht hängen lassen, denn der nächste Match stand schon kurz später wieder an.

Floorball Thurgau – Wild Goose (3:12)
Nach der Pleite des ersten Matches waren die Gänse motiviert, den extra angereisten Fans mehr zu zeigen, als im Match zuvor. Nach Trainer Marcos Ansprache in der Garderobe traten die Wild Goose Damen entschlossen und fokussiert aufs Feld. Ein Sieg musste her!
Doch leider ging es nicht lange, bis die Gooserinnen den Ball aus dem eigenen Tor fischen mussten. Schon wieder war man in Rückstand geraten! Doch diesmal wollte das niemand einfach so hinnehmen und die Damen überzeugten mit einem rasanten Spiel, viel Ballbesitz und konsequenter Verteidigung. Die Gänse zeigten eine attraktive Partie und vom passiven Verhalten des Matches vorher war nichts mehr übrig. Dann war es Aline Saladin, die das Feuerwerk der Wild Goose Damen eröffnete. Mit einem wunderbaren Treffer kümmerte sie sich um Ausgleich. Darauf sorgte Svenja Erdin für Jubelschreie, als sie Regina Oeschgers Vorlage sauber verwertete. Und auch Marlene Zumsteg schenkte dem Team aus dem Mettauertal ein weiteres Tor; ein Pass von Anja Lütold, ein ausgezeichneter Schuss und das Netz des gegnerischen Tores zitterte nur noch so. Somit stand es zur Pause 3:1 für die Gänse.
Auch für die zweite Hälfte des Spiels war klar: Das Tempo, die Präsenz und Hartnäckigkeit waren essenziell für den Sieg. Diesen Vorsprung wollte niemand mehr aus der Hand geben.
Der nächste Treffer nach der Pause liess auch nicht lange auf sich warten. Carina brachte die gegnerische Verteidigung heftig ins Schwitzen und feuerte den Ball ins Tor. Aline Jappert war die nächste, die sich durchsetzen konnte. Mit wunderschönem Bogenlauf bis in den Torraum gab sie der Torhüterin keine Chance und platzierte den Ball im Goal. Die Thurgauerinnen gaben aber noch nicht auf, nutzten die Lücken in der Verteidigung der Gänse und verkleinerten den Vorsprung der Gooserinnen auf 5:3. Das Damenteam liess sich aber nicht beirren. Carina lief an und beförderte den Ball via Rückhand ins Goal. Dann überzeugte erneut Aline Saladin durch schönes Zusammenspiel mit Anja und schmetterte den Ball in den Kasten. Doch auch nach diesem Bösigoal hatten die Gänse noch nicht genug, liessen nicht locker und gaben den Gegnerinnen beinahe keine Kontermöglichkeiten. Wieder war es Carina, die die Lücke sah und abdrückte. Was für wunderbare Tore! Kurz darauf musste der Schiri eingreifen und pfiff ab: Penalty für die Gänse. Martina machte sich bereit. Mit einem überzogenen, satten Schuss verwertete sie den Penalty, als gäbe es nichts Leichteres als das und markierte den 9. Treffer der Gänse. Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen, doch die Wild Goose Damen wollten noch mehr. Marlene konnte auf Pass von Romaine noch einmal begeistern und den Ball ins Tor bumsen. Das nächste Tor liess auch nicht lange auf sich warten, mithilfe von Aline Saladins Pass gelang es Romaine, den Ball ins Goal zu bugsieren. Kurz vor Schluss führten dann die Gänse mit 11 Toren, bis Romaine noch einmal aufzog und den Ball ins Tor fegte. Schlussendlich gewannen die Gänse mit einem super Endresultat von 12:3. Dieser Match brachte viele verschiedene Torschützinnen hervor, machte Spass und alle Blöcke konnten überzeugen. Weiter so!
Natürlich gibt es noch grosses Verbesserungspotenzial, vor allem nach dem Match gegen Baden, jedoch kann man auf die Leistung des zweiten Matches mit Stolz zurückblicken und viel von beiden Partien mitnehmen und lernen. Wir danken allen Fans, die uns an diesem Tag angefeuert haben und Trainer Marco für seine Unterstützung am Spielfeldrand.


Mit dabei waren: Debora Boutellier, Aline Jappert, Svenja Erdin, Regina Oeschger, Muriel Erdin (T), Aline Saladin (C), Anja Lütold, Marlene Zumsteg, Carina Foroni, Martina Leber, Rahel Hüsler und Romaine Rothacher


Nächster Auftritt der Damen: 22.10.2021, 1/16-Final Ligacup in Kaisten, Anpfiff 20:15 Uhr