Herren 1 kassieren im ersten Spiel im Jahr 2014 eine 0:6 Schlappe gegen Gossau, konnten den Tag aber mit einem 3:3 gegen Bäretswil noch so halbwegs retten.

Viel hatte man sich vorgenommen, endlich sollte auch Gossau einmal bezwungen werden. Doch die Gossauer, welche heute bereits den Gruppensieg einfuhren, zeigten einmal mehr ihre spielerische und mentale Klasse. Wild Goose versuchte in der ersten Hälfte den Ball in den eigenen Reihen zu halten, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und dann auf einmal mit schnellen Kontern den Gegner überraschen. Zugegeben, es war nicht wirklich schön anzusehen, doch Gossau hatte Probleme sich auf dieses Spiel einzustellen. Tore wollten den Gänsen aber trotz sehr guten Möglichkeiten keine gelingen. Denn diese schossen wie meist die Gossauer. Nach zwei individuellen Fehlern lag man zur Pause mit 0:2 im Rückstand. Nach dem Seitenwechsel mussten die Gänse mehr Risiken eingehen und stellten das Spiel wieder um. Doch wie so oft, lassen sich die Gossauer eine Führung nicht mehr nehmen. Sie spielten ihr Spiel in gekonnter Manier zu Ende. Obwohl Wild Goose eine ansprechende Partie zeigte, gelang ihnen keinen einzigen Treffer. Und als man dann gegen Ende der Partie mehr aufmachen musste, konnte Gossau mehrere Konter einfahren. So erzielten sie noch vier weitere Treffer zum 0:6 Endstand.

Nach dieser kleinen Klatsche war gegen Bäretswil Wiedergutmachung angebracht. Doch irgendwie schien man heute nicht richtig in Fahrt zu kommen. Es reihten sich Fehler an Fehler und man konnte froh sein, stand es zur Pause nur 2:0 für den Gegner. Die Offensive blieb in dieser ersten Halbzeit einmal mehr blass. Selbst einen Penalty und das anschliessende Powerplay führte zu keinem Treffer. Auch nach dem Seitenwechsel war zunächst keine grosse Steigerung zu sehen. Wild Goose zeigte aber eine kämpferische Halbzeit. Mit viel Leidenschaft war man nun meist schneller am Ball als der Gegner, doch wirklich gefährlich wurde es für die Bäretswiler nicht. Selbst die zweite Powerplay Chance liess man ohne eine gefährliche Aktion liegen. Es brauchte schon eine zufällige Aktion für den ersten Wild Goose-Treffer am heutigen Tag. Nach einem Schuss von der linken Seite, landete der Abpraller irgendwie in der Schaufel von Dominik Rohner und dieser erlöste die ganze Mannschaft. Die Freude ob diesem Treffer war riesig, doch kassierte man bereits im Gegenzug nach einem weiteren Fehler im Spielaufbau das 1:3. Fünf Minuten vor Spielende stellte Andi Vögeli auf zwei Blöcke um. Es sollte mehr Tempo ins Spiel kommen. Aber auch das klappte irgendwie nicht so richtig. Und weil man in der Verteidigung sehr offensiv stand, konnte Bäretswil immer wieder 2gegen1-Konter fahren. Nicht nur in dieser Phase aber erst recht im jetzigen Moment, war es Torhüter Severin Senn welcher mit starken Paraden die ganze Mannschaft im Spiel hielt. Gleich mehrmals musste er sein ganzes Können abrufen. Doch es ist auch zu erwähnen, dass Bäretswil ebenfalls keine gute Partie spielte, vor allem wenn man sie früh unter Druck setzte, verloren auch sie mal um mal den Ball. Einer dieser Ballverluste bestrafte Matthias Rohner 90 Sekunden vor Spielende mit dem 2:3 Anschlusstreffer. Die Hoffnung hier einen Punkt mitzunehmen war nun in allen Köpfen wieder vorhanden. Nachdem man den Torhüter durch einen vierten Mann ersetzte, gelang Matthias Rohner 20 Sekunden vor Spielende der erlösende Ausgleichstreffer. Im Slot freistehend benötigte er allerdings drei Versuche um den Ball im Netz unterzubringen. Am Ende trennt man sich verdientermassen mit einem 3:3 Unentschieden.

Mit diesem Punktgewinn bleiben die Herren 1 weiterhin auf einem Playoffplatz. Jedoch wurde man in der Tabelle von Cazis überholt und liegt nur noch einen Punkt vor den Nicht-Playoffplätzen. Um auch dieses Jahr die Playoffs zu erreichen, braucht es in den vier noch ausstehenden Partien wohl noch fünf Punkte. Vier davon sollten an der nächsten Runde in Domat/Ems am 02. Februar folgen. Jedoch wird dies kein leichtes Unterfangen, warten nämlich mit Jump Dübendorf(15:25) und dem starken Aufsteiger aus Baden(17:15) zwei schwere Brocken. Jump Dübendorf kämpft um den Ligaerhalt und ist zum Siegen verdammt, wollen sie auch in der nächsten Saison bei den Besten mitspielen. Und die Badener würden mit einem Sieg weiterhin im Rennen um die Playoffplätze sein. Die Gänse sind also gewarnt vor diesen Teams. Um die Punkte einzufahren, braucht es aber eine gewaltige Leistungssteigerung.

Zuzutrauen ist dies der Mannschaft allemal.